SALZBURG. Die Großglockner Hochalpenstraße startet am 19. April in die Saison – so früh wie seit 50 Jahren nicht. 2025 steht dabei ganz im Zeichen eines besonderen Jubiläums.
Die Großglockner Hochalpenstraße beginnt das Jubiläumsjahr 2025 mit einem Rekord: Zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert wird die legendäre Panoramastraße bereits vor Ostern geöffnet – am Samstag, den 19. April. Damit fällt der Startschuss für eine frühe Sommersaison, die Besucherinnen und Besucher mit einer einzigartigen Mischung aus Natur, Technik und alpinem Flair erwartet.
Seit 90 Jahren schlängelt sich die Hochalpenstraße durch die imposante Bergwelt der Hohen Tauern und verbindet die Bundesländer Salzburg und Kärnten über den Alpenhauptkamm. Mit ihrer eindrucksvollen Höhenlage von über 2.500 Metern, dem Blick auf Österreichs höchsten Berg – den Großglockner – und den zahlreichen Aussichtspunkten zählt sie zu den beliebtesten Ausflugszielen des Landes. Seit exakt zehn Jahren gilt sie zudem als größtes Denkmal Österreichs.
Die frühe Öffnung ist heuer vor allem den milden Wintermonaten zu verdanken. Geringe Schneemengen und stabile Wetterverhältnisse ermöglichten eine zügige Schneeräumung entlang der Hochalpenroute. Der traditionelle Durchstich am Hochtor – auf der Grenze zwischen Salzburg und Kärnten – wurde rechtzeitig vollzogen. Damit ist die gesamte Durchfahrt von Fusch bis Heiligenblut ab sofort möglich.
Trotz der vergleichsweise günstigen Bedingungen blieb die Schneeräumung eine technische Herausforderung. Lawinenfelder, Windverwehungen und der sensible Umgang mit der hochalpinen Natur erforderten viel Präzision. Zum Einsatz kamen dabei wieder die bewährten historischen Rotationspflüge, die seit rund 70 Jahren im Dienst stehen. Sie wurden erneut mit klimafreundlichem Treibstoff betrieben, was den eingeschlagenen Weg zu nachhaltiger Mobilität unterstreicht.
Ein Besuch der Hochalpenstraße lohnt sich bereits jetzt: Die Straße bietet ein besonderes Schauspiel, wenn frühlingshafte Täler auf tief verschneite Höhen treffen. Während einige hochalpine Abschnitte – etwa zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe – noch gesichert werden, gelten bis zur endgültigen Freigabe ermäßigte Tarife.