Mit dem Beginn der Heizperiode steht nicht nur die kalte Jahreszeit vor der Tür, sondern auch das Risiko, dass die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen drastisch sinkt. Dies kann zu trockener, juckender und schuppiger Haut führen – ein Problem, das viele Menschen gerade im Winter nur allzu gut kennen. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Haut in dieser Zeit optimal mit Feuchtigkeit versorgen und schützen können.
Warum sinkt die Luftfeuchtigkeit im Winter?
Nach einem heißen Sommer und einem goldenen Herbst kommt die kalte Phase bestimmt, und die Heizungen laufen in vielen Haushalten wieder auf Hochtouren. Doch mit der wohligen Wärme kommt auch ein Problem: Die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen sinkt. Während draußen oft eine höhere Luftfeuchtigkeit herrscht, entziehen Heizgeräte der Luft im Innenbereich die Feuchtigkeit – und das spüren wir vor allem an unserer Haut.
Ideal: 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit
Experten empfehlen, die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen zwischen 40 und 60 Prozent zu halten, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen. Ein Hygrometer hilft dabei, die Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten. Sollte diese zu niedrig sein, können Luftbefeuchter oder das einfache Aufhängen feuchter Wäsche im Raum Abhilfe schaffen.
Zusätzlich sollte man von innen für ausreichend Feuchtigkeit sorgen. Trinken Sie täglich zwei bis drei Liter Wasser, um Ihren Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen unterstützt diesen Effekt und hilft der Haut, gesund und elastisch zu bleiben.
Kleidung und Pflegeprodukte: Die Haut schonend behandeln
Vermeiden Sie Kleidung, die an der Haut reibt, da dies den Juckreiz verstärken kann. Lockere, atmungsaktive Materialien wie Baumwolle sind die bessere Wahl. Bei der Körperpflege sind seifenfreie Produkte ideal, da sie den natürlichen Schutzfilm der Haut erhalten. Verwenden Sie rückfettende Duschöle oder sogenannte Syndets, die einen hautfreundlichen pH-Wert haben. Heißes Wasser sollte vermieden werden, da es die natürlichen Fette der Haut wegspült. Duschen Sie stattdessen lauwarm und beschränken Sie sich auf fünf bis zehn Minuten.
Je fettreicher, desto besser
Nach dem Duschen ist die richtige Hautpflege entscheidend. Hier gilt: Je fettreicher die Creme oder Salbe, desto besser für die Haut. Fettreiche Produkte bilden eine Schutzbarriere, die das Wasser in der Haut hält und Reizstoffe abwehrt. Leichte Lotionen mit hohem Wasseranteil sind zwar angenehm aufzutragen, bieten aber nur kurzfristige Feuchtigkeit und sollten deshalb durch fetthaltigere Pflegeprodukte ergänzt werden.
Wann sollten Sie zum Arzt gehen?
Wenn die Haut trotz aller Pflegemaßnahmen gereizt bleibt, sich Ekzeme oder Entzündungen bilden, ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen. Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis sollten frühzeitig behandelt werden, um unnötige Beschwerden zu vermeiden.
Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Haut in der kalten Jahreszeit vor dem Austrocknen schützen und ein angenehmes Hautgefühl bewahren.