Nahrungsmittel aus dem Wasser bieten nicht nur eine große kulinarische Vielfalt, sondern tragen auch zu einer gesunden Ernährung bei. Fisch ist eine besonders wichtige Eiweißquelle, liefert Vitamin D, Jod und essenzielle Omega-3-Fettsäuren. Ernährungsexperten empfehlen ein bis zwei Portionen pro Woche. Doch der hohe Konsum führt zu Problemen: Der Großteil des in Österreich verzehrten Fischs wird importiert, was zur Überfischung der Meere beiträgt und globale Fischbestände bedroht.
Um die Versorgung auch für die Zukunft zu sichern, braucht es nachhaltige Lösungen. Dazu zählen verantwortungsvoller Fischfang und innovative Aquakulturen. Eine spannende Entwicklung sind Aquaponik-Anlagen, in denen Fisch und Gemüse im Kreislauf produziert werden. Dabei wird nährstoffreiches Wasser aus der Fischzucht zur Pflanzenbewässerung genutzt – ein System, das Düngemittel spart und die Umwelt schont.
Muscheln gelten ebenfalls als nachhaltige Wahl, da sie ohne zusätzliche Futtermittel auskommen und gleichzeitig das Ökosystem der Küsten stärken. Auch Algen bieten Potenzial: Sie benötigen kein Ackerland, sind nährstoffreich und eine interessante Eiweißquelle für Veganer. Pflanzliche Fisch-Alternativen, etwa auf Basis von Soja oder Erbsen, können ebenfalls eine umweltfreundliche Ergänzung sein.
Nachhaltiger Genuss aus dem Wasser bedeutet, die Vielfalt der verfügbaren Ressourcen zu nutzen – von Fisch über Muscheln bis zu Algen. So kann eine gesunde Ernährung mit ökologischer Verantwortung Hand in Hand gehen.