Zukunftstechnologie für den Wald: Bundesforste setzen auf Saatgutdrohnen

Saatgutdrohne
Saatgutdrohne (Foto: ÖBf/W. Lackner )

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Im Zillertal setzt sich Innovation in der Natur durch: Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) testen erstmals eine Saatgutdrohne zur Wiederbewaldung schwer zugänglicher Schutzwälder. Rund vier Hektar Fläche in der Nähe von Mayrhofen wurden mit einer speziellen Saatgutmischung bepflanzt, die nicht nur klimafitte Baumarten wie Lärche, Weißkiefer und Bergahorn umfasst, sondern auch krautige Pflanzen, die den Boden stabilisieren und die Erosion verhindern.

Die Drohne, ausgestattet mit modernster GPS-Technologie, streut Saatgut-Pellets punktgenau und effizient aus. Diese Pellets, mit natürlichen Stoffen ummantelt, schützen die Samen vor Fraß und verbessern die Keimchancen. Der Testeinsatz soll die Grundlage für widerstandsfähige Mischwälder schaffen, die auch in Zeiten des Klimawandels ihre Schutzfunktionen erfüllen können.

Neben ihrer Präzision bringt die Drohne auch Sicherheitsvorteile: Besonders steile und schwer erreichbare Hänge, die für Forstarbeiter riskant sind, lassen sich mit der Technologie sicher und kosteneffizient wiederbewalden.

Das innovative Projekt, in Zusammenarbeit mit dem Berliner Unternehmen Skyseed, zeigt erste vielversprechende Ergebnisse. Langfristige Beobachtungen werden den Erfolg der neuen Methode dokumentieren. Perspektivisch könnte die Drohne auch auf Waldbrandflächen oder anderen Problemzonen zum Einsatz kommen – ein nachhaltiger Höhenflug für den Wald der Zukunft.

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