Ein Weißwein aus einer seltenen Rebsorte macht Österreich international sichtbar. Im nördlichen Weinviertel kultiviert das Weingut Graf Hardegg seit fast drei Jahrzehnten Viognier und beweist damit Pioniergeist. Die Sorte stammt aus der Rhône, ist hierzulande kaum verbreitet und darf nicht einmal am Etikett genannt werden. Trotzdem entwickelte sich der Wein zu einer Ikone des Hauses. Der Jahrgang 2023 wurde nun von James Suckling mit 95 Punkten bewertet und erreicht damit internationales Topniveau.
Eleganz aus dem Pulkautal
Der Viognier des Weinguts wird als »V« geführt und zeigt in der kühlen Lage des Pulkautals eine besondere Stilistik. Eleganz, feiner Aromadruck und moderater Alkohol prägen seinen Charakter, anders als viele kraftbetonte Pendants aus wärmeren Regionen. Diese Auszeichnung setzt die Rebsorte in ein neues Licht und stärkt die Position Österreichs auf der internationalen Weinbühne. Der Wein ist ab Hof und im Fachhandel erhältlich.

Konsequente Qualität als Handschrift
Auch die übrigen Weine des Hauses bestätigen den Qualitätsanspruch. Mehrere Riedenweine und Sekte erreichten zwischen 92 und 94 Punkten, was die kontinuierliche Präzision des Weinguts unterstreicht. Neben Viognier zählen Roter Veltliner, Riesling und rebsortenreine Sekte zum Portfolio. Seit 2006 wird biologisch gearbeitet und ein großer Teil der Flächen gezielt für Biodiversität genutzt. Innovation zeigt sich auch im alkoholfreien Traubenkombucha, der international Interesse weckt.



